Tages Anzeiger // Kreislauf 3 4 5 // Annik Hosmann // Mai 2018
Die letzte Schweizer Hutmanufaktur
Wir lieben Waldraud, Kitchener und den Freitag-Flagship-Store – doch am Kreislauf 345 gibt es noch mehr zu entdecken als die üblichen Verdächtigen.
NZZ Bellevue // Concept Stores in Zurich, Bern und Basel - Aussergewähnliche Läden für Home, Living und mehr // April 2017
Sie wollen mal wieder durch die Stadt bummeln und Neues für ihr Zuhause entdecken? Wir zeigen Ihnen hier sechs Läden, die Sie mit Sicherheit überraschen werden – in Zürich, Bern und Basel. Wohngeschichten, Claudia Furger, 21.4.2017
Waldraud in Zürich
Seit fünf Jahren führen Ann und Lorenz Isler den Concept-Store Waldraud. Nebst Mode für Erwachsene und Kids zeigt das Paar ausgesuchtes, extravagantes Interieur junger, aufstrebender aber auch etablierter Brands. Der aktuelle Renner sind die plüschig-weichen Walfische und Kraken vom Pariser Label Big Stuffed. Die platzieren sich die Kunden gerne als Kissen auf ihr Sofa oder hängen die Tierchen als Deko an die Wand, wie Ann erzählt. Auch sehr beliebt sind die Monkey Lamps von Seletti, die fröhlichen Bettwäsche-Garnituren vom Züricher Label Zig Zag oder die Möbellinie der ziemlich coolen, lettischen Marke Mint. Der Laden gehört in die Kategorie «Klein, aber ziemlich kultig» und hippe Städter kommen hier voll auf Ihre Kosten.
NZZ am Sonntag Stil Magazine / Stilradar / December 2016
Abwechslungsreich. Marlene lässt sich auf zwei Arten tragen. Wer es extravagant mag, zieht das Wende-Bustier mit Bandeau und Tüllfront nach vorne an, wie auf dem Bild zu sehen. Bei tief ausgeschnittenen Kleidern hingegen bietet sich die andere Seite mit dem Décolleté an. Das smarte Dessous stammt aus der Kollektion des deutschen Wäschelabels Aikyou. Dessen Gründerinnen statten Frauen mit kleiner Oberweite mit schön-schlichter Lingerie fern von Push-up-Kissen, Bügeln und Stützstäbchen aus.
Bellevue NZZ // Holen sie Naturschönheiten ins Haus // Oktober 2016
Holen Sie Naturschönheiten ins Haus!
Mit dekorativen Wohnaccessoires und Objekten aus der Natur wird die Vision vom Leben im Freien zu Hause Realität – und zwar in allen Räumen.
Seletti - Woodspot
ZigZagZurich - Stormclouds
Schlafzimmer Tischlampe «Woodspot», Naturholz, lackiert, 254 Fr., von Seletti, und Duvet «Stormclouds by Carmen Boog», Baumwolle (Oeko-Tex-zertifiziert), ab 149 Fr., von ZigZagZurich, beides bei Waldraud.com
Bilder: Nicole Bachmann, Redaktion und Styling: Anna Kaminsky
NZZ // Die perfekte Oberweite - Aikyou // August 2016
Nichts sei traumatischer für junge Mädchen als die Erfahrung, die sie mit Brüsten und Büstenhaltern machten, hat die amerikanische Regisseurin und Drehbuchautorin Nora Ephron 1972 in ihrem Essay «A Few Words About Breasts» geschrieben. Selber von Natur aus nicht grosszügig bedacht mit dem, was sie für das sichtbarste Symbol der Weiblichkeit hielt, litt sie darunter. Nichts half: weder Massagen noch das Bespritzen mit kaltem Wasser oder nur auf dem Rücken zu schlafen. Der erste BH-Kauf war demütigend, die Wahl fiel bald auf gepolsterte Körbchen. Einmal bekam sie zu hören, dass sie beim Sex mit ihrem Mann oben liegen sollte, da der Busen so nicht ganz so klein wirkte.
Gepushte Sexyness ist nicht mehr gefragt, hat das «Wall Street Journal» festgestellt.
Die Zeiten sind vorbei, in denen einem die Schwiegermutter solche Ratschläge erteilte. Allein die politische Korrektheit verbietet es. Das bekam das amerikanische Unterwäschelabel Victoria's Secret diesen Frühling zu spüren, als es eine BH-Linie ganz ohne Polster lancierte und diese mit dem Satz bewarb: «No Padding Is Sexy Now.» Viele Frauen mit kleinem Busen empörten sich, die Botschaft vermittle, dass ein Büstenhalter ohne Bügel, Fütterung und Push-up-Effekt zuvor nicht sexy und erotisch gewesen sei.
Models mit A-Cup
Interessanter als diese Empfindlichkeiten ist daran folgendes: Wenn inzwischen sogar ein Label auf Natürlichkeit setzt, das bekannt ist für seine dünnen Models mit prallen Décolletés, die sich auch Photoshop verdanken – dann antwortet es auf veränderte Schönheitsideale. Die gepushte Sexyness ist nicht mehr gefragt, so hat das «Wall Street Journal» im Juni festgestellt: Das Kerngeschäft von Victoria's Secret mit Push-ups und Bustiers ist eingebrochen. Die moderne junge Frau will sich frei fühlen in dem, was sie auf der Haut trägt. Das ist aber keine politische Geste mehr, sondern sie mag es einfach sportlich und bequem. Es soll natürlich und trotzdem weiblich aussehen.
Er ist das sichtbarste Symbol für Weiblichkeit: der Busen. Frauen setzen ihn ein, um für ihre Rechte zu kämpfen und demonstrieren damit ihre Unabhängigkeit. Sie verhüllen ihn, weil nackte Haut schon sonst überall gratis zu haben ist. Er bleibt ein Blickfang und weiterhin voller Bedeutung.
Nachdem Mitte neunziger Jahre der Wonderbra, für den es ein gewisses Brustvolumen braucht, den Markt beherrscht hat, liegt der Fokus seit einigen Jahren auf der natürlichen Grösse – oder Kleinheit. Designer und Händler haben sich auf kleine BH spezialisiert und ermutigen Frauen mit «Du bist perfekt, so wie du bist»-Slogans.
In Blogs und Artikeln schwärmen Betroffene von den Vorteilen kleiner Oberweiten: Sie wirkten mädchenhaft-jung, nichts störe beim Sport, es lasse sich auf dem Bauch schlafen oder auch einmal auf einen BH verzichten. Schauspielerinnen und Models werden genannt, die A-Cup tragen: Kate Moss, Keira Knightley, Cate Blanchett.
In die Kinderabteilung
«Feminität definiert sich nicht nach Cup-Grösse», sagt Gabriele Meinl, die vor fünf Jahren zusammen mit Bianca Renninger das Lingerielabel Aikyou gegründet hat, das BH von 70AA bis 75B anbietet, ohne Bügel, Einlagen, Rüschen – wenig Stoff, viel Haut. Denn: «Eine kleine Brust soll nicht kaschiert werden.» Sie hatten es beide satt, dass ihnen in Unterwäscheläden suggeriert wurde, sie hätten einen Makel, oder sie sogar in die Kinderabteilung geschickt wurden. Obwohl auch Meinl ein neues Selbstbewusstsein wahrnimmt, sieht sie noch immer viele Frauen, die mit ihrer natürlichen Oberweite unzufrieden sind. «Sie sehen nicht, was sie haben, sondern bloss, was sie haben möchten.» Sie erlebt oft, dass Frauen nicht einmal ihre Körbchengrösse kennen und tendenziell zu grosse BH tragen. «Gerade junge Mädchen wollen ausprobieren, was es heisst, Frau zu sein. Dafür greifen sie zu gepolsterten BH. Sie schnallen sich was auf.» Man werde sehen, ob der Trend zur Natürlichkeit nicht bloss kurzfristig sei.
Sieht man die steigende jährliche Anzahl Frauen, die ihre Brüste operieren lassen, müsste man zum Schluss kommen, dass der angebliche Wandel einem Wunschdenken entspringt. Es wird vergrössert, gestrafft, manchmal verkleinert – heute vornehmlich mit dem Ziel, die Brüste «natürlich aussehen zu lassen», wie Urs Bösch, Facharzt für plastisch-rekonstruktive und ästhetische Chirurgie in Luzern, sagt. Es kommen junge, schlanke Frauen mit entsprechend kleinen Brüsten, junge Mütter, die durch die Geburt an Volumen und Straffheit verloren haben, oder Frauen in den Wechseljahren. Während sie früher oft Fotos von vollbusigen Stars mitbrachten, wünsche sich kaum eine Frau mehr melonengrosse Brüste. «Die Frauen wissen heute, welche Grösse und Form zu ihren Körperproportionen passt.»
Persönlicher Leidensdruck
Ein grosser Busen, dem man seine Künstlichkeit ansieht, wirkt heute bloss vulgär. Er stellt die Trägerin in den Schatten, reduziert sie auf den Körper. Pamela Anderson hat einmal gesagt: «Mein Busen hatte eine fabelhafte Karriere – ich bin einfach immer nur mitgetrottet.»
Ein grosser Busen, dem man seine Künstlichkeit ansieht, stellt die Trägerin in den Schatten, reduziert sie auf den Körper
Man solle nicht sehen, dass man etwas habe machen lassen, sagt auch Cédric George, Leiter des Zentrums für Plastische Chirurgie der Klinik Pyramide am See in Zürich, der schon um die 8000 Brustvergrösserungen vorgenommen hat. Mit Moralistinnen kann er nichts anfangen. Es sei ein Urbedürfnis, sich wohl und gesund zu fühlen, «und das hat mit Natürlichkeit zu tun. Alles ist auf Normalität ausgerichtet, das war schon in der Antike so.» Und weiter: «Es gab in der Schönheitsmedizin nie einen Rubens-Trend, nie einen Twiggy-Trend.» Die Mehrheit wünsche sich eine mittlere Grösse, «Cup B oder das kleine C».
Kein Kind müsse heute mehr schiefe Zähne oder abstehende Ohren haben. Und so würden auch Brüste dem Wunschbild angepasst. Er schätzt, dass ungefähr die Hälfte der Frauen unzufrieden sei mit ihren Brüsten, ein Viertel entschliesse sich irgendwann, etwas zu machen. Ihn interessiert nicht die mögliche gesellschaftliche Norm dahinter, für ihn zählt der persönliche Leidensdruck.
Das Erstaunlichste, wie jeder Schönheitschirurg bestätigt: Es sind nicht die Partner und Ehemänner, die ihre Frauen zu ihnen schicken. Cédric George: «Sonst schicke ich sie wieder heim.» Die Männer sind am Anfang meistens dagegen, weil ihnen ihre Frauen gefielen, wie sie sind. Das beobachtet auch Gabriele Meinl vom Label für kleine BH-Grössen. Sie fragt aber weiter: «Wenn alle den mittleren Wert anstreben – warum soll das natürlicher und schöner sein als kleine Brüste?»
Es bleibt das Trauma der Frauen.
NZZ Z Magazin // Auserkoren. Überraschende Geschenke für Individualisten und Design-Liebhaber // December 2015
Waldraud In The Press - We are very excited about this gift guide in NZZ's Z Magazin featuring several of our products. Nick Fraser's candle holder "Candelabra Three" even made it to the cover. A special thanks to Kim Dang!
Nick Fraser - Candelabra Three - Yellow CHF 90
Pols Potten - 3D Plates CHF 55 (set of 4)
Mint - Screw Bench in Ash - Now CHF 631 (regular price CHF 902)
Please note that we offer you 30% on Mint Furniture until December 24.
Foekje Fleur - Vase
NZZ am Sonntag Stil Beilage // Schmuck der Sterne // December 2015
Armkette «Mentos», Metall, vergoldet, und Gummi, 145 Fr., und Armreif «Infinity Checkout», Messing,
vergoldet, und Gummi, 245 Fr., beides von Faux/real, bei Waldraud;
Anhänger mit Kette, gepresstes Zeitungspapier und Messing, vergoldet, 184 Fr., von Vij5, bei Waldraud